All Swing Big Band

All Swing Big Band All Swing Big Band

Big Band würdigt George Gershwin

AZ Augsburger Allgemeine, 8. Jan. 2016
[Claudia Deeney]

Harald Bschorr und seine All Swing Big Band begeistern rund tausend Zuhörer in der Willi-Oppenländer-Halle in Königsbrunn.

(...) Beim Dreikönigskonzert bot die All Swing Big Band unter der Leitung von Harald Bschorr den rund 1000 Besuchern einen Querschnitt aus dem Schaffen von George Gershwin. (...) Beschwingt unterhielten die Musiker die Zuhörer mit Stücken des US-Komponisten George Gershwin (1898 – 1937), einem der prägenden Komponisten und Dirigenten der Swing-Ära. Zu hören waren unter anderem Passagen aus der „Cuban Ouverture“ und Gershwins Hauptwerk, der Oper „Porgy and Bess“, aber auch Songs, die Frank Sinatra in den 1950er und 1960er Jahren populär gemacht hatte, bekannt. Dazu steuerte Bandleader Bschorr, der auch mit seiner Posaune mehrere Soli bot, als Moderator allerlei Wissenswertes und Lustiges bei.

Der Musik-Allrounder erläuterte unter anderem, warum aus „Porgy and Bess“ – einer Oper, die im Milieu der Schwarzen im Süden der USA angesiedelt ist – viele Instrumental-Stücke auf dem Programm standen. Gershwin habe verfügt, dass dieses Werk nur ,Schwarze‘ aufführen sollen. „Nur in Ausnahmefällen dürfen auch mal weiße Sänger auf die Bühne“, so Bschorr.

Für „Rhapsody in Blue“, eine Kombination von Jazz und klassischen Pianokonzert, bat Bschorr den Augsburger Pianisten Stephan Kaller an den Flügel – und teilte fröhlich mit, dass dieser seinen Part vor 25 Jahren sehr gut gespielt habe, „und es wird dieses Mal sicher auch klappen“. Für solch lockere Bemerkungen erntete er immer wieder Gelächter und sorgte für gute Laune.

Dabei führte Bschorr sein 18 Mann starkes Orchester exakt. Die Leistung der Musiker würdigte das Publikum nach jedem Song durch lang anhaltenden Applaus.

Glanzvolle Höhepunkte setzten als Solisten Sängerin Julia Tiecher und ihre Kollegen Sandro Luzzu und James Belcher. Egal ob alleine, zu zweit oder zu dritt wie bei dem Song „I got Rhythm“ – die Künstler zogen das Publikum bis in die letzte Reihe in ihren Bann.